In Radevormwald regiert nicht die Sachlichkeit, sondern
die persönliche Konfrontation
In den politischen Gremien unserer Stadt machen sich
Uneinigkeit, Einflussstreben und persönliche Abneigungen breit. Es ist zu
befürchten, dass die eigentlichen Aufgaben von Ausschüssen und Rat auch
weiterhin nicht im erforderlichen Maße wahrgenommen werden.
Mit unserem Motto „Hauptsache Radevormwald“ möchten
wir darauf hinweisen. Mit einer oder auch 3 Stimmen in einem Ausschuss oder im
Rat gegen eine Entscheidung zu stimmen, nur zu dem Zweck, zu gegebener Zeit
sagen zu können: „Wir waren ja schon immer dagegen“, ist weder gut für die
Stadt, noch für ein vertrauensvolles Miteinander.
Am Beispiel des Umgangs innerhalb und außerhalb der
Aufsichtsräte der Stadtwerke und der Bäder GmbH lässt sich die Besorgnis der UWG
deutlich machen. Hier waren nicht die Inhalte federführend, sondern final ging
es darum lange gepflegte „Feindschaften“ ausgiebig und in der Öffentlichkeit zu
pflegen. Die „Gewinner“ rieben sich die Hände, sind aber bisher nicht in der
Lage, beide Aufsichtsräte neu zu besetzen.
Auch die Machtdemonstration um die Ablehnung des Haushaltes
hat sich nur als unbegründetes „Spiel“ herausgestellt. Den Schaden hat die
Stadt.
Das darf in der neuen Wahlperiode nicht fortgesetzt werden!
Nur zwei Beispiele für Verantwortungslosigkeit, die im
krassen Gegensatz zu den öffentlich gegebenen Verpflichtungsbekenntnissen jedes
Ratsmitgliedes bei der Amtsübernahme stehen. Hier wurden alle auf das Wohl
Radevormwalds eingeschworen. Eine Veränderung tut also Not. Die Vorwürfe von der
einen zur anderen Seite müssen konstruktiven Ideen weichen, die von Allen
getragen werden.
Viele Dinge stehen auch in der nächsten Legislaturperiode
an, z. B.:
- Finanzen der Stadt (noch immer befinden wir uns im
Nothaushalt und können vieles nicht selber entscheiden) - Attraktivität und Belebung der Innenstadt (hier
müssen alle Beteiligten mitmachen, schnellstens) - Aufbau einer Nahversorgung für Bergerhof/Herbeck
(keine Neubaugebiete ohne Infrastruktur) - Erhalt und Förderung von Krankenhaus, Heimen und
Rettungswesen - Instandsetzung und Erhalt von städt. Eigentum, z.B.
Schulen usw., usw. !
Schon seit langem reifen bei der UWG Pläne, wieder eine
Gemeinsamkeit, aller Verantwortlichen der politischen Landschaft, zu erreichen.
Da wäre z. B. ein durch Moderatoren geführter Workshop möglich, in dem in
Arbeitsgruppen Lösungen für oben angeführte Probleme erarbeitet werden
müssen.
In diesen Arbeitsgruppen müssen alle politischen Richtungen
gleichmäßig vertreten sein. Auch Betroffene und/oder Sachkenner sollten mit
einbezogen werden. Die erarbeiteten Lösungen müssen publiziert und umgesetzt
werden. Radevormwald darf nicht wieder unter politischen und persönlichen
Winkelzügen leiden. Erst wenn wieder alle „an einem Strang ziehen“; und das auch
in dieselbe Richtung, kann Radevormwald seine Probleme lösen.
Es heißt also, sich der selbst auferlegten Verantwortung
bewusst zu werden, einander die Hand zu reichen, für eine gemeinsam getragene,
erfolgreiche Politik, für die
Hauptsache Radevormwald.